Bundesinnenminister Otto Schily wird Herrn Christoph Unger in das Amt des Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe berufen. Der 46-jährige Jurist Unger war zuletzt Referatsleiter für Katastrophenschutz und Leiter des Kompetenzzentrums für Großschadenslagen im niedersächsischen Innenministerium. Zuvor hat er verschiedene Leitungsfunktionen in der niedersächsischen Verwaltung wahrgenommen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat am 1. Mai 2004 seine Arbeit aufgenommen. Mit dieser Behörde hat die Bundesregierung den zivilen Bevölkerungsschutz als wesentliches Element im nationalen Sicherheitssystem verankert. Das BBK ist Dienstleistungszentrum des Bundes für die Behörden aller Verwaltungsebenen sowie für die im Bevölkerunkschutz mitwirkenden Organisationen und Institutionen. Außerdem unterstützt es als Servicestelle des Bundes das Krisenmanagement der Länder insbesondere in den Bereichen Information und Koordination.
Das neue Bundesamt ist u.a. zuständig für die planerische Vorsorge zum Schutz kritischer Infrastrukturen, die Aus- und Fortbildung von Zivil- und Katastrophenschützern an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz, die Katastrophenschutzforschung sowie die Katastrophenmedizin, für die Warnung und Information der Bevölkerung sowie für die Stärkung der bürgerschaftlichen Selbsthilfe. Zum Bundesamt gehören das „Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern“, das im Herbst 2002 in Betrieb genommen wurde und die Datenbank „Deutsches Notfallvorsorge-Informationssystem“.
Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe berufen
13.09.2004, 14:26 Uhr