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Praxisausbildung für Ärzte in Zivilschutz-Hubschraubern

19.10.2006, 09:04 Uhr

Foto: BBK/Strittmatter

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat erstmalig einen Einführungskurs für Ärzte in Zivilschutz-Hubschraubern (ZSH) durchgeführt. An der Veranstaltung in Kassel nahmen 16 Ärztinnen und Ärzte teil. Basis für diesen Lehrgang war ein im Januar 2006 entwickeltes Lehrprogramm, dessen Ziel es sein soll, einen weitgehend standardisierten Lehrgang für Notärzte zu schaffen, die in der Luftrettung eingesetzt werden sollen. Vorausgesetzt werden die Zulassung als Arzt sowie der Fachkundenachweis „Arzt im Rettungsdienst“ oder die Zusatzbezeichnung „ Rettungsmedizin“ nach länderrechtlichen Vorgaben und Empfehlungen der Bundesärztekammer sowie praktische Erfahrungen aus 250 Notarzt-Einsätzen.

Eine Arbeitsgruppe aus Ärzten der verschiedenen Hubschrauber-Standorte hatte in einem Workshop an der BBK eigenen Akademie für Krisenmanagement, Notfallvorsorge und Zivilschutz das Lehrprogramm entwickelt. Am Rot-Kreuz-Krankenhaus in Kassel und bei der Bundespolizei-Fliegerstaffel Mitte in Fuldatal fand nun unter der Seminarleitung von Hanno Peter, Fachbereichsleiter im Zentrum Katastrophenmedizin im BBK und Schriftleiter der Zeitschrift IM EINSATZ, und den beiden Ärzten Peter Stahl (Rot-Kreuz-Krankenhaus Kassel) und Dr. Markus Roessler (Universität Göttingen) ein erster Pilotlehrgang statt. Während der erste Tag weitgehend durch medizin-fachliche Themen geprägt wurde, standen am zweiten Tag fliegerische und für den Hubschrauberbetrieb sicherheitsrelevante Themen im Vordergrund.

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