Mit diesem Ansturm hatten die Organisatoren der Arbeitsgemeinschaft in Norddeutschland tätiger Notärzte (AGNN) und der Asklepios-Klinik Harburg nicht gerechnet: Zum 1. Hamburger Notfallsymposium erschienen rund 50% mehr Teilnehmer als ursprünglich angemeldet waren. Mit knapp 150 Personen aus den Bereichen der Ärzteschaft, des Rettungs- und Pflegedienstes war der Hörsaal des UK Boberg zwar sichtlich überfüllt, doch die spannenden Themen lohnten alle Mühen. Vorträge zu internistischen wie chirurgischen Einsätzen wechselten sich mit speziellen Themen wie der ärztlichen Leichenschau im Rettungsdienst und der Feststellung von Kindesmisshandlungen ab.
Die besondere Praxisnähe zeigte das Symposium zudem durch seine zweigliedrige Konzeption: Während die Vorträge und Diskussionen bis zum gemeinsamen Mittagsessen angesetzt waren, stand der restliche Teil des Tages ganz im Zeichen der drei Praxis-Workshops, in denen die Teilnehmer u.a. Atemwegsalternativen beim Kind und richtiges Behandlungsmanagement mit Hilfe des Patientensimulators üben konnten. „Die enorme Resonanz bekräftigt uns darin, das Symposium nun regelmäßig stattfinden zu lassen“, so Dr. Markus Stuhr vom UK Boberg. Geplant ist, die Veranstaltung abwechselnd zum Travemünder Notfallsymposium alle zwei Jahre zu wiederholen. Für die norddeutsche Rettungsdienst- und Notarztszene wäre dies eine erfreuliche Bereicherung des kostenlosen und praxisnahen Fortbildungsangebots. (A. Buchter)