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Preis für Qualität im Rettungsdienst verliehen

10.10.2011, 13:01 Uhr

Prof. Dr. Andreas Weyland (Initiator des Preises), David Häske (DRK Reutlingen), Tim Tiemann (RKiSH), Dr. Ulf Harding (BF Münster), Frank Flake (Initiator des Preises) (stehend von links), Wolfgang Dorau (DRK Reutlingen), Sascha Langewand (RKiSH) und Dirk Schwichtenhövel (BF Münster) (sitzend von links) (Foto: B. Delvalle; weitere Fotos: K. von Frieling)

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500 Teilnehmer beim 8. Oldenburger Notfallsymposium

Beim 8. Oldenburger Notfallsymposium wurde am Samstag im Hörsaalzentrum der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg vor rund 500 Teilnehmern erstmalig der Preis für Qualität im Rettungsdienst in Deutschland, Österreich und der Schweiz verliehen. Mit diesem Preis werden Projekte ausgezeichnet, die nachweislich zur Verbesserung der Versorgungsqualität im Rettungsdienst führen. Den ersten Preis gewann die Rettungsdienst Kooperation Schleswig Holstein (RKiSH) für ihren Trainings-RTW in der Rettungsdienst Akademie. Der zweite Preis ging an das DRK Reutlingen für das Projekt „Erweiterte Versorgungsmaßnahmen – Standards im Rettungsdienst“. Den dritten Preis gewann die Berufsfeuerwehr Münster für das „Echtzeit-Feedback der Thoraxkompressionen bei der Reanimation“. Schirmherr des Preises war der Bundesminister für Gesundheit, Daniel Bahr.

Herausragende Vorträge des Notfallsymposiums kamen dieses Mal von Prof. Dr. Karl Heinrich Scholz vom St.-Bernward-Krankenhaus in Hildesheim und Dr. Thomas Hauer vom Bundeswehrkrankenhaus in Ulm. Scholz referierte über das Projekt FITT-STEMI (Feedback-Intervention and Treatment-Times) zur Reduzierung der Zeiten zur präklinischen Infarktversorgung. 13 Kliniken nehmen inzwischen daran teil. In einem ersten sechsmonatigen Referenzzeitraum der FITT-STEMI-Umsetzungsphase gelang bei 29% der STEMI-Patienten die Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes (Contact-to-Balloon-Zeit) leitliniengerecht innerhalb von 90 Minuten. Hauers Vortrag hieß „Eine explosive Mischung – Damage Control“. Bei der Damage Control Surgery handelt es sich um lebensrettende Operationen bei Patienten „in extremis“ mit persistierender hämodynamischer Instabilität. Oberstes Ziel ist laut Hauer dabei die Blutungskontrolle, die er anhand beeindruckender Fotos ausführlich erläuterte. In weiteren Vorträgen ging es u.a. um respiratorische Notfälle, das stumpfe Thorax- und Abdominaltrauma, ein Update Neurotrauma, die ERC-Leitlinien Kinderreanimation, die präklinische Hypothermie und Verbrennungen.

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