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Problemfelder in der Diskussion

01.11.2010, 10:21 Uhr

Foto: F. Lukoschus

620 Teilnehmer beim Wilhelmshavener „Notfallsymposium“

Am vergangenen Donnerstag veranstaltete das Fachsanitätszentrum Wilhelmshaven im „Gorch-Fock-Haus“ in Wilhelmshaven eine ganztägige medizinische Weiterbildungsveranstaltung für ärztliches und nicht-ärztliches Personal im Rettungsdienst („Notfallsymposium“). Mit ca. 620 Teilnehmern übertraf auch diese Veranstaltung alle Erwartungen. Das für alle Teilnehmer „Notfallsymposium“, das nach 2009 nun zum zweiten Mal unter der Schirmherrschaft des Kommandeurs des Sanitätskommandos I in Kiel, Generalarzt Dr. Ulrich Pracht, ausgerichtet wurde, war an alle an der Notfallversorgung beteiligten zivilen und militärischen Kräfte adressiert. Es fand zu Gunsten des „Soldatenhifswerk e.V.“ statt und wurde durch den Stellvertretenden Kommandeur des Sanitätskommando I, Oberstarzt Dr. Andreas Hölscher, sowie den Leiter des Fachsanitätszentrums Wilhelmshaven, Flottenarzt Dr. Dirk Möllmann eröffnet. Für das vielseitige Programm konnten erfahrene und anerkannte Fachleute als Referenten gewonnen werden.

Neben klassischen notfallmedizinischen Themen wie z.B. die präklinische Versorgung von Verbrennungs- oder Stromunfällen und Stoffwechselentgleisungen standen auch weniger häufig in der Diskussion betrachtete Problemfelder wie der geriatrische Notfallpatient, palliativmedizinische Aspekte im Notdienst, Schuss-, Stich- und Explosionsverletzungen sowie Dialysepatienten im Rettungsdienst auf der Vortagsagenda. Ein weiterer Themenschwerpunkt war auch in diesem Jahr wieder die Versorgung pädiatrischer Notfälle.

Der „Off-Label“-Einsatz von Notfallmedikamenten und Notfallausrüstungen wurden durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität Bremen gesundheits- und medizinrechtlich bewertet. Nicht zuletzt wurde über die Möglichkeiten zur Verbesserung des Notarzt- und Rettungssystems in Deutschland referiert und diskutiert. Als Praxisschwerpunkt fanden Workshops zum Thema „Hilfsmittel zur Versorgung von traumatisierten Patienten“ statt, in denen die Teilnehmer praktische Übungen unter Anleitung durchführen konnten. Eine kleine Ausstellung für Medizinprodukte rundete das Programm ab.

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