Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat heute gemeinsam mit den Präsidenten des BBK, Ralph Tiesler, und des THW, Gerd Friedsam, ein Programm für einen Neustart im Bevölkerungsschutz vorgestellt. Mit den darin festgeschriebenen Maßnahmen soll die Zusammenarbeit des Bundes mit den Ländern und Kommunen sowie die Krisenfestigkeit Deutschlands insgesamt gestärkt werden. Ziel des Programms sei u.a., das Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen besser zu koordinieren, die Bevölkerung mehr zu schützen und die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte aufzuholen, so Faeser. Im neu gegründeten Gemeinsamen Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz sollen dafür zukünftig alle krisenrelevanten Informationen gebündelt werden. So entstehe laut Faeser ein 360-Grad-Lagebild, auf das jederzeit zurückgegriffen werden könne. Um Bürgerinnen und Bürger besser auf Krisen vorzubereiten, soll 2023 ein bundesweiten Bevölkerungsschutztag eingeführt werden. An diesem Tag soll für Schutzmaßnahmen geworben werden.
Das Bundeskabinett hat heute auch die „Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen“ beschlossen. Damit legt die Bundesregierung erstmals einen umfassenden strategischen Rahmen für ein nachhaltiges Katastrophenrisikomanagement vor. Zudem enthält die Strategie sektorenübergreifende Maßnahmen zur Prävention, Vorbereitung, Bewältigung und Nachsorge von Katastrophen. Dies betrifft das Risikomanagement der gesamten Bundesregierung, um in Zukunft besser auf Krisen vorbereitet zu sein und sich schneller von ihnen erholen zu können.
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