Auf einem Betriebsgelände im Norden Hannovers fand kürzlich eine Übung statt, bei der Feuerwehrkräfte, Betriebsangehörige und Ehrenamtliche der SEG „Rettung und Transport“ sowie des PSNV-Teams aus dem Ortsverband Hannover-Wasserturm den Ernstfall trainierten. Das Übungsszenario sah folgendermaßen aus: Eine Halle war voller Rauch, verursacht durch einen Brand. Ein Triebwagenführer handelte in Panik und setzte ein Schienenfahrzeug rückwärts aus der Halle, wodurch es zu Schwerverletzten kam. Der Triebwagenführer und die Zeugen waren traumatisiert, und es befanden sich weitere Menschen in und um die Halle, die Verletzungen aufwiesen. Insgesamt waren acht Personen betroffen. Bei dieser Übung wurden kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr auch mehrere Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug auf das Übungsgelände geschickt, um die Übungszeit bestmöglich zu nutzen. Lediglich die PSNV-Teams blieben vorerst in Warteposition, da auch das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte geübt werden sollte.

Die Feuerwehr war während der Übung für das Suchen und Bergen von Personen sowie das Löschen von Bränden zuständig. Die Mitglieder der SEG „Rettung und Transport“ mussten untereinander koordinieren und sich mit den Feuerwehrleuten sowie den Mitarbeitenden des betroffenen Betriebes abstimmen. Später forderten sie auch Unterstützung durch die PSNV-Kräfte an. Es sei in einer solchen Situation wichtig, mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen, betonte Kira Lentge, PSNV-Gruppenführerin des Ortsverbandes Hannover-Wasserturm. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Menschen in solchen Situationen die Unterstützung erhielten, die sie wirklich benötigten, ergänzt sie. Nach zwei Stunden war die Übung beendet, und die Moderatoren aller beteiligten Organisationen waren sich einig: Die Zusammenarbeit der verschiedenen Teams funktionierte gut. Kira Lentge und ihre Kollegin Laura Zeßin zeigten sich zufrieden mit dem Vorgehen der vier PSNV-Fachleute.