Um die Lücke zwischen der 160-stündigen Ausbildung „Dozent im Rettungsdienst“ und einer akademischen Qualifikation zu schließen, hat sich in Hessen eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, der neben dem DRK Mittelhessen als Initiator auch der DRK-Landesverband, der Arbeiter-Samariter-Bund und der Malteser Hilfsdienst als Vollmitglieder sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe als beratende Stimme angehören. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat diese Arbeitsgemeinschaft gemeinsam mit dem Hochschulzentrum für Weiterbildung (HZW) der Fachhochschule Gießen-Friedberg einen Zertifikatslehrgang zum „Fachpädagogen im Gesundheitswesen“ entwickelt, in dem berufserfahrene Rettungsassistenten, aber auch Angehörige anderer Gesundheitsfachberufe auf ihre Aufgaben als Lehrkraft vorbereitet werden. Das Regierungspräsidium Darmstadt als zuständige Aufsichtsbehörde für die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen hat diese Planungen von Anfang an begleitet, sodass die Anerkennung der Absolventen als Lehrkraft gesichert ist.
Der Lehrgang umfasst neun Module zu je vier Tagen in Präsenzform und ist auf eine Gesamtlaufzeit von 23 Monaten angelegt, so dass es für engagierte Rettungsdienstmitarbeiter möglich ist, die Weiterbildung auch neben dem Beruf zu absolvieren. Ergänzt wird der Präsenzunterricht durch praktische Ausbildungsabschnitte an einer Rettungsdienstschule sowie Hausarbeiten, die zwischen den Präsenzblöcken zu bearbeiten sind. Damit sollen die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über künftige Herausforderungen in der Ausbildung erhalten.
- Links:
- www.hz-weiterbildung.de