Im Dezember 2007 wurde den RETTUNGSDIENST-Leserinnen und -Lesern auf der Website des S+K-Verlags ein 10 Fragen umfassender Fragebogen angeboten, der sich mit Aspekten zur Umsetzung der 2005 veröffentlichten Reanimations-Leitlinien befasste. Die Fragen wurden von rund 600 Teilnehmern beantwortet, persönliche Daten dabei aber nicht erfasst. Die Umfrage ist deshalb nicht repräsentativ.
Trotz der methodischen Einschränkungen sind die Ergebnisse sehr interessant und verdienen Beachtung. Eine detaillierte Auswertung wird in der RETTUNGSDIENST-März-Ausgabe präsentiert. Vorab schon mal so viel: Sechs von zehn der Befragten waren der Meinung, dass nichtärztliches Personal die gültigen Leitlinien besser kennt als Notärzte, 36% halten die Kenntnisse von Notärzten und von Rettungsassistenten bzw. Rettungssanitätern für gleich gut, lediglich 4% glauben, dass Notärzte diesbezüglich besser sind (siehe Grafik). Das lässt aufmerken! Zur Ausrüstung mit i.o.-Nadeln zur Medikamentengabe über den Knochen gaben 9% der Umfrage-Teilnehmer an, dass diese gar nicht verfügbar seien. Auf der anderen Seite wurde in 46% der Fälle angekreuzt, dass solche Instrumente bereits auf Rettungswagen verfügbar sind. Mehr zu diesem Thema lesen Sie im März. (Red.)
Reanimieren Ärzte schlechter?
08.01.2008, 09:41 Uhr
Erste Ergebnisse der RETTUNGSDIENST-Reanimationsumfrage