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Rega beschafft 21 neue Rettungshelikopter

06.12.2022, 13:35 Uhr

Foto: Rega

Zukünftig Einheitshelikopter vom Typ H145 mit Fünfblattrotor


Wie die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega gestern bekanntgab, wird sie zwischen 2024 und 2026 ihre komplette Helikopterflotte erneuern und damit künftig erstmals eine Einheitsflotte aus 21 Rettungshelikoptern des neuesten Typs H145 mit Fünfblattrotor (BK 117 D-3) von Airbus Helicopters betreiben. Die Rega hatte bereits im März dieses Jahres neun Rettungshelikopter dieses Typs für die Flachlandbasen beschafft, die die H145 mit Vierblattrotor (BK 117 D-2) ersetzen. Jetzt hat die Rega den Vertrag zum Kauf von weiteren zwölf Rettungshelikoptern des gleichen Typs unterzeichnet, die die Rettungshelikopter des Typs AW109SP „Da Vinci“ an den Gebirgsbasen der Organisation ablösen werden. Die Rega verfügt über 14 Einsatzbasen, die über die Schweiz flächendeckend verteilt sind, und 21 Rettungshelikopter, womit sie rund um die Uhr die medizinische Grundversorgung aus der Luft sicherstellt.

Mit der Ablösung der 2009 beschafften AW109SP „Da Vinci“ durch die leistungsstarke und geräumige sowie technisch ausgereifte H145 mit Fünfblattrotor wird die Zuverlässigkeit gewährleistet, der Wartungsaufwand reduziert und die hervorragende Verfügbarkeit erhalten. Wegen ihres Fünfblattrotors eignet sich die H145 besonders für Einsätze im Hochgebirge. Darüber hinaus verfügt die H145 über eine großzügige Kabine mit ausreichend Platz für medizinische Geräte und alle medizinischen Maßnahmen, was vor allem bei Intensivverlegungsflügen von herausragender Bedeutung ist. Des Weiteren entwickelt Airbus Helicopters eigens für die Rega ein Navigations- und Avionik-System, das künftig den Instrumentenflug auch bei sehr schlechter Sicht in engen Tälern oder schwierigem Gelände ermöglichen soll.

Mit der Entscheidung für eine Einheitsflotte will die Rega die zuverlässige und professionelle Luftrettung in den nächsten 15 Jahren sicherstellen, womit Vereinfachungen in der Wartung und Einsparungen in der Beschaffung sowie Bewirtschaftung von Ersatzteilen verbunden sein werden. Zudem wird der Trainingsaufwand reduziert und Synergien können noch effizienter genutzt werden. Die Rega investiert in die Modernisierung und Erweiterung ihrer Helikopterflotte insgesamt über 200 Mio. Schweizer Franken, die in der langfristigen Finanzplanung ohne Fremdkapital vorgesehen sind. In dieser Summe sind auch die Kosten für die medizinische Ausbildung und Ausrüstung sowie Ersatzteile enthalten. Die ausgemusterten Maschinen AW109SP „Da Vinci“ sowie H145 mit Vierblattrotor wird die Rega verkaufen. (Scholl)

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