Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat ihre Einsatzbilanz zum letzten Jahr veröffentlicht. 2023 wurden insgesamt 20.647 Einsätze organisiert, was einer Abnahme von 1,6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Durchschnitt organisierten die Einsatzleiter 57 Einsätze pro 24 Stunden. Im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt waren die Zahlen im Jahr davor 15,7% höher und entsprachen dem zweithöchsten Wert in der Geschichte der Rega.
Insgesamt transportierten die Rega-Crews 13.674 Patientinnen und Patienten, was einer Abnahme um 3,8% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Durchschnitt wurde somit 37 Patientinnen und Patienten pro Tag geholfen. Patienten- und Einsatzanzahl sind nicht deckungsgleich, weil sich auch mehrere Patientinnen und Patienten an Bord befinden können, Suchflüge ohne Patiententransport stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale u.a. auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC oder Transporte von Nutztieren zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.
Die Rega-Zentrale koordiniert die Einsätze der 14 über die ganze Schweiz verteilten Rega-Basen sowie die von Partnerorganisationen. Im letzten Jahr organisierten sie insgesamt 15.695 Einsätze, im Vergleich zum Vorjahr waren es 3,5% weniger. Etwas abgenommen haben sowohl die Rettungseinsätze der Helikopter-Crews am Ereignisort (9.282, -5,4%) als auch die Zahl der Verlegungsflüge von kleineren Spitälern in Zentrumsspitäler (2.993, -2,1%).
Im Ausland nahmen im vergangenen Jahr 2.464 Personen die Dienste der Rega in Anspruch. Bei 1.111 Patientinnen und Patienten (+2,1%) konnten die Beratungsärztinnen und -ärzte bereits durch eine telefonische Beratung weiterhelfen, bei 1.353 Personen war ein Rücktransport mit einem der drei Rega-Ambulanzjets oder einem Linienflugzeug mit medizinischer Betreuung in die Heimat angezeigt. Im letzten Jahr waren die Jets fast gleich häufig in der Luft wie im Jahr zuvor: Die Crews flogen insgesamt 1.021 Einsätze (-2,4%) und repatriierten 1.015 Patientinnen und Patienten an Bord der Ambulanzjets (-2,9%). Für 338 gesundheitlich stabile Personen organisierte die Einsatzzentrale Jet einen Flug an Bord eines Linienflugzeuges (+45%).