Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega wird ab Weihnachten in Kooperation mit der ortsansässigen Héli-Alpes SA einen Rettungshelikopter in Sion stationieren und damit die Luftrettung im Kanton Waadt und im westlichen Berner Oberland optimieren. Mit dem neuen Standort verfügt die Rega dann über 14 Luftrettungsstationen in der gesamten Schweiz, wozu 19 Rettungshelikopter zur Verfügung stehen. Als Einsatzmaschine wird in Sion eine „Agusta Westland Da Vinci“ eingesetzt, die im Gebäude bzw. Hangar des Helikopterbetreibers Héli-Alpes SA untergebracht sein wird. Der rund um die Uhr einsatzbereite Rettungshelikopter wird auch über eine Rettungswinde verfügen und das gesamte Einsatzspektrum der Rega abdecken. Das bedeutet, dass der RTH auch Intensivtransporte und Transporte von Säuglingen bzw. Frühgeborenen durchführen kann.
Die Alarmierung, Disposition, Einsatzführung und Koordination des neuen RTH erfolgt wie üblich über die nationale Einsatzzentrale der Rega. Der Einsatz der RTH wird kantonsübergreifend realisiert, weshalb eine zentrale Koordination der Luftrettungsmittel unerlässlich ist, insbesondere bei hohem Einsatzaufkommen. Auch die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ) 144 (vgl. dt. Rettungsleitstelle) im Wallis kann den RTH jederzeit über die nationale Einsatzzentrale der Rega einsetzen, wie dies bereits bei Einsätzen benachbarter Rega-Rettungshelikopter praktiziert wird, da die im Kanton Wallis tätigen Helikopterbetreiber Air Zermatt und Air-Glaciers keine Sekundärtransporte von Frühgeborenen durchführen können. Deshalb fliegt die Rega bereits jetzt etwa drei Einsätze pro Woche im Kanton Wallis. (Scholl)