In Freiburg mussten 80 verletzte Kinder und Jugendliche am heutigen Donnerstagmorgen rettungsdienstlich versorgt werden. Ein 16-jähriger Schüler eines Schulzentrums in Kirchzarten versprühte im Schulgebäude aus bisher unbekanntem Motiv CS-Reizgas, allgemein auch als Tränengas bekannt.
Um 10.15 Uhr wurde die Rettungsleitstelle Freiburg alarmiert. Nach Rückmeldung der ersten Einsatzkräfte, dass mit einem Massenanfall von Verletzten (MANV) gerechnet werden müsse, wurde Großalarm ausgelöst. Insgesamt waren ein Leitender Notarzt, ein Organisatorischer Einsatzleiter, drei Notärzte, sechs KTW, drei RTW, ein RTH der DRF, die SEG’en Freiburg des DRK und der Malteser, ein Einsatzleitwagen, das DRK-Notfallnachsorgeteam, die DRK-Einsatzeinheit Dreisamtal sowie der Einsatzpressedienst der Malteser vor Ort. Des Weiteren war ein Großaufgebot der Schutz- und Kriminalpolizei im Einsatz.
Rund 40 Kinder und Jugendliche konnten nach ambulanter Behandlung in die Obhut ihrer Eltern übergeben werden. 34 Schülerinnen und Schüler mussten mit einer akuten Reizung der Atemwege bzw. Augen in das Universitätsklinikum Freiburg eingeliefert werden. Der 16 Jahre alte Täter konnte von der Polizei noch am Tatort festgenommen werden.
Reizgasanschlag in Freiburger Schule
04.10.2007, 16:07 Uhr
Großeinsatz der Rettungsdienste