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Repatriierungen nach schwerem Busunfall

23.03.2012, 10:01 Uhr

Foto: Rega

Rega fliegt letzte Unfallopfer nach Belgien

Am 13. März 2012 waren bei dem schweren Busunglück in einem Tunnel nahe Siders in der Schweiz 28 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt 22 Kinder und 6 Erwachsene waren auf dem Rückweg von einer Skifreizeit. Die meisten Opfer kamen aus Löwen und Lommel in Belgien.  Die letzten, in der Schweiz behandelten Schüler, die aufgrund schwerer Verletzungen an Schädel oder Rückenmark zeitweise im Koma lagen und noch nicht transportfähig waren, konnten gestern von der Rega aus der Schweiz in ihr Heimatland Belgien gebracht werden. Mit an Bord waren auch zahlreiche Angehörige der jungen Patienten.

Ein Ambulanzjet der Rega stand für die Repatriierung bereit. Die drei jungen Patienten wurden gemeinsam mit ihren Angehörigen von einer Challenger CL-604 auf zwei Flügen von Payerne nach Brüssel geflogen. Mit dem gestrigen Einsatz konnte die Rega auf insgesamt neun Flügen 18 Kinder mit ihren Angehörigen in die Heimat zurückführen. Am 16. März – dem Tag der ersten Repatriierungen – stellte die Rega ihre gesamte Ambulanzjet-Flotte zur Verfügung. Damit waren erstmalig in der Geschichte der Schweizerischen Rettungsflugwacht alle drei Jets gemeinsam an einem Einsatz beteiligt. An den beiden Trauerfeiern in Lommel und Löwen nahmen hunderte Menschen teil, darunter waren auch der belgische Premier Elio Di Rupo, das Königspaar Albert II und Paola sowie der belgische EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy.

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