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„Rettende Hand“ am Klinikum Aachen

05.07.2011, 12:28 Uhr

Fotos: ox2architekten, M. Müther & UK Aachen

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Eröffnung des neuen HLP

Am kommenden Samstag, 9. Juli 2011, wird am Aachener Universitätsklinikum (UKA) der neue Hubschrauberlandplatz (HLP) nach einer gesamten Bauzeit von gut einem Jahr offiziell eröffnet. Bei einem bunten Fest unter der „Rettenden Hand“ erwartet Besucher und Mitarbeiter von 11 bis 17 Uhr ein Rahmenprogramm sowie Führungen und Erläuterungen rund um das Thema Hubschrauberlandeplatz und Luftrettung.

Besucher können unter Anleitung die Plattform in 15 Metern Höhe besichtigen und sich den Rettungsweg vom Hubschrauberlandeplatz über den Schrägaufzug ins Innere des Klinikums erklären lassen. Über den Aufzug können Patienten direkt in die Schockräume der Notaufnahme, zur Diagnostik und in die anliegenden Operationssäle transportiert werden. Ein Umbetten in den Rettungswagen entfällt und die Transportdauer vom neuen Landeplatz bis in die Notaufnahme verkürzt sich von fünf Minuten auf eine Minute.

Neue luftrechtliche Bestimmungen mit EU-weiter Gültigkeit machten einen neuen Hubschrauberlandeplatz erforderlich. Durch die rechtlichen Vorgaben sollen auch im Havariefall (z.B. Defekt am Hubschrauber) sichere An- und Abflüge gewährleistet werden. Dies setzt einen hindernisfreien, flacheren Anflugwinkel voraus. Im Fall des UKA bedeutet dies, dass eine Landehöhe von mindestens 14,50 Meter über Straßenniveau eingehalten und die Hauptflugrichtungen berücksichtigt werden müssen.

Da der neue HLP eine Lande- und eine Parkfläche bekommt, ist gewährleistet, dass ein Hubschrauber auch dann aufsetzen kann, wenn ein weiterer Hubschrauber bereits gelandet ist und auf seinen weiteren Einsatz warten muss – z.B. auf den Transport eines Spenderorgans oder auf die Übergabe eines Patienten. Die Kosten des Projektes belaufen sich auf insgesamt 7 Millionen Euro, die aus Landesmitteln bestritten werden. Darin enthalten sind auch der Umbau der Rettungswagenhalle vor und die Anpassungen in der Notaufnahme selbst.

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