Die Matterhorn Gotthard Bahn hat ihre Rettungsmittel für den Einsatz im Furkatunnel auf den neuesten Stand gebracht. Die neuen Lösch- und Rettungszüge wurden am 7. August 2012 in Oberwald durch kirchliche Vertreter aus Realp und Oberwald feierlich eingeweiht. Seit Bestehen des Furka-Basistunnels besitzt die Matterhorn Gotthard Bahn Rettungsfahrzeuge, die an den Tunnelzufahrten in Oberwald und Realp stationiert sind. In diesem Jahr wurde nun das Einsatzkonzept des Rettungsdienstes überarbeitet und dabei wurde auch das Einsatzmaterial auf den aktuellsten Stand gebracht.
Die neuen Lösch- und Rettungszüge wurden von externen Firmen und den Mitarbeitern der betreibereigenen Werkstätte um- und ausgebaut. Sie sind mit Feuerlöschanlage, Atemschutzgeräten, einem 6.000-Liter-Wassertank und einem Multiwarngerät für die Messung der Gase und des Sauerstoffs sowie einer Wärmebildkamera ausgerüstet. An den zehn Sitzplätzen ist jeweils ein Sauerstoffanschluss vorhanden. Die Sanitätswagen bestehen aus einem Überdruckcontainer, in dem Passagiere ohne Masken mit Atemluft versorgt werden können. Die Ausrüstung umfasst hier Sanitätsmaterial, Rettungsrucksäcke, Material für lebensrettende Maßnahmen, ein Flaschenbündel mit 328.000 Liter Sauerstoffvorrat und eine Wärmebildkamera.
Der Rettungsdienst besteht aus zwei Gruppen (Oberwald und Realp) mit je 23 Helfern und einem Kommandanten pro Einheit. Das Einsatzmaterial ist auf beiden Seiten des Tunnels identisch und besteht aus Lösch- und Rettungswagen, Sanitätswagen, Meili-Zweiwegefahrzeug (Zug- und Stoßfahrzeug für den Lösch- und Rettungswagen) und Traktor (Zug- und Stoßfahrzeug für den Sanitätswagen). Die Einsätze des Rettungsdienstes werden zusätzlich durch verschiedene Feuerwehren in den Regionen Goms und Uri unterstützt.