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Rettungsdienst-Ausgaben haben sich in 10 Jahren verdoppelt

22.03.2024, 10:40 Uhr

Foto: J. Dommel/Johanniter

Verband der Ersatzkassen fordert erneut Reformen für Notfallversorgung und Rettungsdienst


Auch in diesem Jahr drängt der Verband der Ersatzkassen e. V. (VDEK) auf umfassende Reformen in der Notfallversorgung und im Rettungsdienst. Die Ausgaben, die die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in diesem Bereich bewältigen müsse, hätten sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt, Qualitätsdefizite blieben jedoch weiter bestehen. Im Jahr 2023 hat die GKV insgesamt 8,7 Mrd. Euro für den Rettungsdienst ausgegeben, während es vor zehn Jahren noch 4,4 Mrd. waren. Insbesondere die Kosten für Rettungswagen sind drastisch gestiegen, von 1,7 auf 4,1 Mrd. Euro. Der Rettungsdienst sei Teil der Notfallversorgung. Daher müsse der Bund von seiner Regelungskompetenz im Rettungsdienst Gebrauch machen und die notwendigen Reformen anstoßen.

Eine längst fällige Maßnahme sei die Vernetzung der Leitstellen, des Rettungsdienstes und des ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter den Rufnummern 112 und 116117. In einem Drittel der Fälle sei der Einsatz von Rettungsmitteln unnötig, da es sich nicht um Notfälle handele. Eine digitale Vernetzung der Leitstellen und eine Weiterentwicklung zu Gesundheitsleitstellen nach österreichischem Vorbild könnten laut VDEK dazu beitragen, Patientinnen und Patienten effizienter an den richtigen Ort zu lenken.

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
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