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Rettungsdienst-Ausgaben haben sich verdreifacht

10.06.2014, 13:08 Uhr

Grafik: VDEK

VdEK legt Zahlen für Niedersachsen vor

Der Verband der Ersatzkassen e.V. (VdEK), Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen (Barmer GEK, Techniker Krankenkasse, DAK-Gesundheit, Kaufmännische Krankenkasse, Hanseatische Krankenkasse und die HKK), hat in der neuen Broschüre „Ausgewählte Basisdaten des Gesundheitswesens in Niedersachsen 2014“ auch die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für den Rettungsdienst (inklusive Krankentransport) vorgelegt. Diese haben sich in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdreifacht: von 101,1 Mio. Euro im Jahr 1991 auf 336,8 Mio. Euro im Jahr 2012. Für das Jahr 2013 werden Ausgaben in Höhe von 365 Mio. Euro geschätzt. Hinzugezählt werden müssten zu den dargestellten öffentlichen Vorhaltekosten noch die Einsätze sogenannter genehmigter Organisationen, also private Krankentransport-Anbieter, sowie die Luftrettung.

Den Hauptgrund für die Kostenexplosion sieht der VdEK in der Konstruktion des Niedersächsischen Rettungsdienstgesetzes, dessen zentrale Schwächen „auch durch verschiedene Novellierungen nicht behoben wurden“. So fehle weiterhin eine gesetzliche Begrenzung der Ausgabendynamik durch Anbindung an die Grundlohnentwicklung und Zuschnitt und Größe von Rettungsdienstbereichen orientierten sich weiterhin grundsätzlich an kommunalen Grenzen. Versorgungstechnisch sinnvoller und deutlich günstiger wären nach Ansicht des VdEK größere Einheiten. Zudem hätte sich in den letzten beiden Jahren die Ausgabendynamik u.a. durch erheblich steigende Zahlungen für Notarztdienste noch einmal zusätzlich verschärft.

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