54 Auszubildende zum Rettungsassistenten und Notfallsanitäter der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH übten einen Tag lang unterschiedliche Notfälle, z.B. allergische Reaktion, schwere Augenverletzung nach Unfall mit einer Motorsense, Stromunfall, Hitzschlag in der Sauna, offene Fraktur nach Fahrradsturz, Ertrinkungsunfall und psychischer Ausnahmezustand. An 13 Stationen trainierten die Auszubildenden aus drei Jahrgängen ihre Fähigkeiten, die Arbeit im Team und vor allem das Aushalten von Stress. Die Übung fand im Gelände des Gewerbeparks Hungriger Wolf statt. Auch wieder mit dabei waren die Teilnehmer aus dem Kreis Märkisch-Oder-Land (Brandenburg), die den theoretischen Teil der Notfallsanitäterausbildung an der Akademie in Heide absolvieren. An vielen Stationen hatte die RKiSH moderne Patientensimulatoren postiert, darunter ein Baby-Simulator. 20 Trainer und Praxisanleiter aus der Akademie und den vier Versorgungsbereichen der RKiSH betreuten die verschiedenen Fallbeispiele. Neu war in diesem Jahr ein Szenario mit einem schweren Verkehrsunfall mit einer Vielzahl verletzter und betroffener Patienten. Das erforderte neben der medizinischen Behandlung auch organisatorisches Können der Auszubildenden.
„Ziel der Flächenübung ist es unter anderem, den Austausch unter den Auszubildenden aus den verschiedenen Jahrgängen zu fördern“, so der stellvertretende Akademieleiter Henning Sander. „Die tatsächliche Lehre findet in der Akademie statt. Wir bieten bei der Übung den Rahmen für einen eigenverantwortlichen Lernprozess mit einem kurzen Feedback nach den Einsätzen. Dies steigert den Übungseffekt und hilft bei der eigenen Reflektion der Szenarien.“