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Rettungsdienst-Azubis trainieren Traumamanagement

16.04.2013, 09:40 Uhr

Fotos: DRK-RD Rheinhessen-Nahe

Traumatage 2013 mit ManV-Übung

Bereits zum dritten Mal fanden am vergangenen Wochenende in Idar-Oberstein die Traumatage statt. Während der dreitätigen Veranstaltung des DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe bildeten sich 20 Auszubildende und Rettungsassistenten in der Versorgung von schwerverletzten Patienten weiter. Neben den Mitarbeitern des DRK nahmen auch vier Auszubildende zum Rettungsassistenten des DRK-Kreisverbandes Homburg/Saar an der Praxisfortbildung teil.

Am Freitag brachte Dozent und Organisator Marc Altvater die Teilnehmer auf den neuesten Stand in Sachen Traumamanagement und vermittelte wichtige Kenntnisse in der präklinischen Therapie des Polytraumas. Um im Notfall effektiv helfen zu können, trainierten die Auszubildenden und ihre Kollegen die Standards der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie gleich in mehreren Workshops. Anhand des ABCDE-Ablaufschemas wird sichergestellt, dass jeder schwerverletzte Patient optimal untersucht und behandelt wird. Das Schema bildet die Grundlage des Traumamanagements und steht für eine standardisierte Versorgungsqualität nach internationalen Richtlinien.

Das Highlight der Fortbildung folgte am Samstagnachmittag: Im Besucherbergwerk von Fischbach/Nahe erwartete die Teilnehmenden ein Massenanfall von Verletzten. Angenommenes Szenario: Während einer Führung war der Strom im Bergwerk ausgefallen und mehrere Besucher wurden durch panikartige Reaktionen schwer verletzt. Jetzt galt es, mit viel Teamarbeit und Know-how die Verletzten vor Ort fachgerecht zu behandeln und das neu erworbene Wissen anzuwenden. Dabei verlangte die Übung im Bergwerk den Teilnehmern viel ab: „Die Bedingungen unter Tage sind für die Rettungskräfte sehr schwierig, da es fast kein Licht gibt und es sehr eng ist“, schildert Übungsleiter Marc Altvater den Einsatz im Bergwerk. Am Ende war auch er mit den Leistungen der Azubis sehr zufrieden: „Wir haben den Einsatz deutlich schneller abgearbeitet als zunächst angenommen.“ Am Sonntag stand schließlich ein Szenario mit schwerem Verkehrsunfall auf dem Programm. Die Teilnehmer trainierten insbesondere die zügige und schonende Rettung der eingeklemmten Verletzten aus dem Fahrzeug.

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