Zum Schwitzen brachte das Krankenhaus Düren am heißesten Wochenende des Sommers Mitarbeiter und Teilnehmer eines Workshops zur Wasserrettung. Unter Mitwirkung der DRK-Wasserwacht lernten Ärzte und Pflegepersonal sowie Rettungsdienst-Mitarbeiter und Taucher voneinander, wie in immer häufiger vorkommenden Einsätzen im und am Wasser effektiv gearbeitet werden muss. Über 100 Aktive brachten sich in die von der Abteilung für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Krankenhauses Düren organisierte Fortbildung ein, an der auch die Landesschule Nordrhein (LANO) und der DRK-Kreisverband Niederrhein beteiligt waren.
Die Einleitung ins Thema erfolgte per Video-Interview mit Taucherarzt Dr. Karl-Heinz-Schmitz über einen gravierenden Tauchunfall an der Aggertalsperre, das die (tauch-)medizinischen Vorgänge dokumentierte und damit die Verbindung zwischen Tauchern und Rettungsdienst herstellte. Anschließend wurde den Teilnehmern theoretisch und praktisch vermittelt, wie man Taucher aus dem Wasser rettet und sie effektiv aus dem Anzug schält, bevor die tatsächliche Behandlung einsetzen kann. Auch die Enge an Bord eines Rettungsbootes wurden ihnen erst wirklich bewusst, als sie eine Simulationspuppe zwischen Motor und Laderampe beatmen sollten und dafür intubieren mussten. Über mögliche Rettungskomplikationen bei Tauchunfällen klärte Dr. Stephan Erbrich aus Eschweiler bei einem nachgestellten Einsatz am Auesee auf.