Zur Wintersport-Hochsaison vom 19. Dezember 2005 bis zum 18. April 2006 verstärken die Malteser mit zwei Rettungsassistenten den schweizerischen Rettungsdienst des Kartons Oberengadin (REO). Schwerpunkt des Einsatzes sind die Städte St. Moritz und Samedan. Deren Einwohnerzahl steigt durch urlaubende Ski- und Partyfans von 8.000 auf 100.000 Personen.
Dr. Klaus Runggaldier, Leiter des Malteser Rettungsdienstes, betont, dass es zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Rettungssystem durchaus Unterschiede gibt: „Als Rettungsassistent in der Schweiz zu arbeiten bedeutet, bis zum Eintreffen ins Krankenhaus komplett für die medizinische Behandlung des Patienten verantwortlich zu sein. Schließlich kommt kein Notarzt zum Unfallort, höchstens per Hubschrauber. Der Patient wird also bis zum Krankenhaus allein vom Rettungsassistenten schmerzfrei gehalten und behandelt.“ Was die häufigsten Behandlungsfälle angeht, so sind die typischen Wintersportverletzungen zu erwarten: Knie- und Sprunggelenkschäden, Brüche, Blessuren.
Rettungsdienst für 100.000 Ski- und Party-Fans in St. Moritz
20.12.2005, 12:55 Uhr