Die Stadt Hannover setzt im Rahmen eines Pilotprojekts zwei Notfallkrankenwagen (NKTW) als zusätzliche Rettungsmittel im Rettungsdienst ein. Dabei handelt es sich um genormte Krankenkraftwagen, die u.a. nicht nur für den Patiententransport, sondern auch für die medizinische Behandlung ausgestattet sein sollen.
Hintergrund ist, dass auch in Hannover die RTW viele Einsätze übernehmen, bei denen keine unmittelbar lebensbedrohliche Situation vorliegt. Indem der neue NKTW diese weniger zeitkritischen Einsätze übernimmt, sollen die RTW entlastet werden. Die Entscheidung über den Einsatz im Einzelfall treffe die Leitstelle nach Vorgaben des Ärztlichen Leiters Rettungsdienst. Neben dem Ausbleiben einer Vitalbedrohung sei die Transportfähigkeit des Patienten ein Kriterium für den Einsatz. Der Notfallkrankenwagen soll mit zwei Rettungssanitätern besetzt werden, von denen einer über eine Zusatzqualifikation verfügen muss, deren Erwerb Teil des Projekts sei. Die Projektdauer ist auf zwei Jahre begrenzt.