Auch im vergangenen Jahr ist es nicht gelungen, die Hilfsfristen des Rettungsdienstes in Baden-Württemberg zu verbessern. Wie aus der landesweiten Statistik hervorgeht, die RETTUNGSDIENST vorliegt, ergab sich sogar eher eine durchschnittliche Verschlechterung.
Im Südwesten gilt die Einhaltung der planerischen Hilfsfrist nach dem Landesrettungsdienstgesetz, wenn bis zum Eintreffen der Hilfe nicht mehr als 10, höchstens 15 Minuten in 95% aller Einsätze innerhalb eines Rettungsdienstbereichs vergehen. Im Raum Baden-Baden/Rastatt z.B. schaffte dies der Notarzt nur in 88,7% aller Fälle (2013: 90,1%) und fiel damit sogar noch hinter den Stand von 2012 zurück. Die RTW in diesem Bereich verschlechterten sich bei der Hilfsfrist im Vergleich zum Vorjahr (94,1%) auf einen Durchschnitt von 93,4 Prozent. In der Landeshauptstadt Stuttgart wurde die Hilfsfrist größtenteils eingehalten: zu 95,8% (96,3%) bei den Notärzten, zu 96,3% bei den RTW (96,7%). In etwa gleich blieb die Quote im Ballungsraum Böblingen/Sindelfingen mit 90,0% (90,1%) bei den Notärzten und 90,1% (94,8%) bei den RTW. Weit weg von den angestrebten 95% sind vor allem die eher ländlichen bzw. mittelstädtischen Regionen, z.B. Heilbronn mit 87,6%, Lörrach mit 86,6% und Waldshut mit 84,6% (außerdem nur 89,5% bei den RTW) bei den Notärzten. Die RTW erreichten lediglich in 8 von 37 Rettungsdienst-Bereichen das zeitliche Planziel. 2013 war dies noch in 15 Rettungsbereichen der Fall gewesen. (POG)
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