Laut einem gestern veröffentlichten Bericht von „MDR 1 Radio Sachsen“ ist die Vergabe des Rettungsdienstes in der Oberlausitz weiterhin ungeklärt. Bisher sei nur für Bischofswerda ein neuer Betreiber gefunden worden. In Radeberg soll die Entscheidung in einigen Tagen fallen, in Bautzen, Kirschau, Hoyerswerda und Kamenz ist hingegen noch alles offen. Entstanden ist die Situation durch eine Entscheidung der Vergabekammer Sachsen, nach der der Rettungsdienst EU-weit ausgeschrieben werden soll. Der Landkreis Oberlausitz strebt dies frühestens für Juli nächsten Jahres an und versuchte deshalb für die Zeit bis dahin, eine Übergangsregelung zu installieren. Bei der Ausschreibung dafür habe sich aber kein geeigneter Bewerber finden lassen. Laut Dezernent Geert Runge mussten für die Lose alle Verfahren aufgehoben werden, da die Angebote zum Teil den formalen Richtlinien nicht entsprachen, zum Teil nicht geeignet waren.
Zurzeit wird der Rettungsdienst von DRK und ASB durchgeführt. Der Landkreis prüfe derzeit, ob die beiden Hilfsorganisationen auch für das erste Halbjahr damit beauftragt werden können. So sei auch eine freihändige Vergabe eine Option. Wenn dies juristisch geklärt sei, würden die bisherigen Anbieter den Zuschlag erhalten. Die Entscheidung solle vor Weihnachten fallen.