Die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Warendorf und Steinfurt sowie die Stadt Münster habe eine gemeinsame Trägergemeinschaft für den Betrieb eines Telenotarztsystems gegründet. Damit sollen zukünftig mehr als 150 Rettungswagen der benachbarten Kreise und der Stadt telemedizinisch über die Leitstelle am York-Ring in Münster unterstützt werden.
Die Einrichtung eines Telenotarztsystems soll der Qualitätsverbesserung im Rettungsdienst dienen. RTW-Besatzungen aus der gesamten Region sollen künftig über die Leitstelle in Münster notärztliche Unterstützung per Bild- und Datenübertragung erhalten können. Der Start des neuen Systems ist noch für das Jahr 2023 geplant. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die notwendige technische Umrüstung der RTW.
In den Pressemitteilungen der Stadt Münster und des Kreises Borken heißt es unisono, dass der Telenotarzt ergänzend zum „realen“ Notarzt arbeiten werde und den vor Ort im Rettungseinsatz tätigen Kräften „eine unmittelbare, sichere und zuverlässige Konsultation mit einem in einer Telenotarzt-Zentrale befindlichen Notfallmediziner“ ermögliche.