Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe hat an fünf Freitagen im Oktober und November 2021 zur Typisierung als Stammzellspenderin bzw. -spender aufgerufen. Dazu eingeladen waren nicht nur die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch alle anderen Rettungsorganisationen sowie Menschen aus der Region. Unterstützt wurden sie dabei von der Stefan-Morsch-Stiftung, der ersten Stammzellspenderdatei in Deutschland. Auslöser für die Aktion war eine Stammzellspende durch einen Rettungssanitäter aus Bad Kreuznach. Durchgeführt wurden die jeweiligen Typisierungsaktionen in den Wagenhallen der Rettungswachen in Mainz, Bad Kreuznach, Idar-Oberstein, Worms und Alzey. Der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe möchte die Aktion künftig wiederholen und hofft, dass andere Organisationen sich ein Vorbild hieran nehmen.
Einen passenden Stammzellspender zu finden, ist oft wie ein Sechser im Lotto, so Pressesprecher des DRK Rheinhessen-Nahe, Philipp Köhler. Aufgrund der strengen Auflagen wegen der Corona-Pandemie kann die Stefan-Morsch-Stiftung kaum Typisierungsaktionen vor Ort durchführen. Im Vergleich zu den Vorjahren fehlen weit über 18.000 Neuregistrierungen. Auch wenn die Stiftung über die sozialen Medien viele Menschen erreicht, so ist es laut Vorstandsvorsitzender Susanne Morsch deutlich einfacher, jemanden zu motivieren, wenn man direkt miteinander sprechen und auf Fragen eingehen kann. Häufig schieben diejenigen, die die Stiftung über soziale Netzwerke erreicht, ihre Registrierung vor sich her und vergessen sie schließlich ganz, so Morsch. Die Registrierung als Stammzellspenderin bzw. -spender ist jedoch laut Stefan-Morsch-Stiftung sehr einfach: Unter www.stefan-morsch-stiftung.de muss man lediglich ein paar Fragen beantworten und seine Adresse angeben. Dann bekommt man ein Set für eine Speichelprobe zugeschickt, das man nach der Durchführung wieder kostenlos an die Stiftung zurückschickt.