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Kooperation bei Großschadenslagen im deutsch-dänischen Grenzgebiet

05.09.2019, 10:04 Uhr

Foto: H. Siemen

Kreise unterschreiben Vereinbarung


Am 3. September unterzeichneten die Kreise Schleswig-Flensburg, Nordfriesland, die Stadt Flensburg und die Region Syddänemark eine Kooperationsvereinbarung für Großschadenslagen im deutsch-dänischen Grenzgebiet. Die Vereinbarung sichert z.B. bei Bahnunglücken, Flugzeugabstürzen oder Busunfällen die schnelle Hilfe durch die Nachbarn. Das Abkommen schließt die Lücke von Einsätzen unterhalb des Katastrophenfalles und oberhalb des Tagesgeschäftes. Sie regelt z.B. die Kommunikation über die Grenze, die Alarmierung, die Kostenfrage und das Training im Vorfeld. Neu ist auch ein Koordinierungsausschuss, der regelmäßig die Zusammenarbeit evaluieren und kontinuierlich verbessern soll. Die Vereinbarung gilt für Unterstützung in beide Richtungen und ist ab sofort wirksam.

Die Berufsfeuerwehr in Flensburg und der Kreis Nordfriesland arbeiten im Rahmen des EU-Interregprojektes „Gefahrenabwehr ohne Grenzen 2.0“ zusammen mit den drei deutschen Kreisen im Grenzgebiet, dem THW, LKN.SH, der Leitstelle Nord sowie ihren jeweiligen dänischen Partnern an Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Das Projekt läuft bereits seit 2017 und soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Es unterstützt das Miteinander von Einsatzkräften bei Planungen, Übungen und im Einsatz. Das gesamte Netzwerk folgt der Vision, dass Grenzen kein Hindernis für die schnellste verfügbare Hilfe sein dürfen. Gefördert wird das europäische Projekt durch eigene Mittel der Projektpartner des EU-Interregprojektes „Deutschland-Danmark“ und Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

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