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Laser-Attacken auf „Christoph 26“

12.08.2010, 11:34 Uhr

Foto: H. Scholl

Landkreis Friesland lobt 1.500 Euro Belohnung aus

Nach einer zweiten Laser-Attacke innerhalb von drei Wochen auf den Rettungshubschrauber „Christoph 26“ haben das Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch und der Landkreis Friesland eine Belohnung von 1.500 Euro für Hinweise auf den Täter ausgesetzt. Der ADAC-Rettungshubschrauber wurde am Samstag bei einem Rettungsflug im Bereich Stedesdorf im Landkreis Wittmund mit einem Laser-Pointer angestrahlt und der Pilot dabei erheblich geblendet. Daraufhin änderte der Pilot den Kurs, um den Standpunkt des Blenders ausfindig zu machen, konnte ihn aber nicht entdecken. Vor drei Wochen wurde „Christoph 26“ bei einem Landeanflug auf das Nordwest-Krankenhaus schon einmal mit einem Laser-Pointer attackiert – ein Rettungsassistent und der Notarzt erlitten Verbrennungen am Auge. Der Pilot drehte ab und landete den Hubschrauber samt Patientin trotz des Angriffs sicher.

„Glücklicherweise hat der Pilot in beiden Fällen nicht die Kontrolle über den Hubschrauber verloren“, sagte Alka Celic, Sprecherin der ADAC-Luftrettung. Die Polizei ist immer noch auf der Suche nach dem Täter und Hinweisen, die zum Täter führen könnten. Um weitere Attacken auf „Christoph 26“ zu unterbinden, wurde nun die Belohnung ausgesetzt. „Wir dürfen solche Angriffe auf unsere Rettungskräfte nicht zulassen, wir müssen sie schützen. Niederträchtige Attacken wie diese müssen bestraft werden und dürfen keine Nachahmer finden. Wer Rettungskräfte im Einsatz derart behindert, handelt nicht nur absolut unmoralisch, sondern begeht auch eine schwere Straftat“, so Landrat Sven Ambrosy. Hinweise zum Täter nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04421/9420 entgegen. 

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