Völlig überraschend hat der Kreis Potsdam-Mittelmark seine Entscheidung über die Vergabe des Rettungsdienstes für die Jahre 2009 bis 2013 auf das erste Quartal des nächsten Jahres vertagt. Nach dem Ende der Ausschreibung und dem Vorliegen aller Angebote wollte der Kreistag seinen Beschluss ursprünglich am 6. Dezember dieses Jahres fällen.
Nach Presseberichten schlägt die Beschlussvorlage vor, der DRK Rettungsdienst Potsdam-Mittelmark gGmbH künftig zwei statt bisher sechs Rettungswachen zu übertragen, dem Privatunternehmen Promedica, das bisher nicht vertreten war, vier, und den Johanniter-Diensten Berlin-Brandenburg gGmbH sieben. Der Malteser Hilfsdienst, bislang Betreiber einer Rettungswache, wäre nicht mehr vertreten. Mit dem Argument, es gebe weiteren Abstimmungsbedarf und die Personalkonzepte der einzelnen Anbieter müssten noch einmal untersucht werden, wurde die Vorlage jetzt vom Landrat im Kreisausschuss zurückgezogen. Unklar ist auch, wie die bislang vertraulich behandelte Vorlage für den Kreistag schon jetzt an die Öffentlichkeit gelangen konnte. (POG)
Rettungsdienstvergabe in Potsdam-Mittelmark vertagt
30.11.2007, 13:26 Uhr