Erstmals landete am vergangenen Dienstag (1. Oktober 2013) ein S-70 „Black Hawk“ Transporthubschrauber des Österreichischen Bundesheeres auf dem Dach des Wiener Allgemeinen Krankenhauses (AKH). Dabei trainierten Bundesheer und AKH „die Schnittstelle zwischen medizinischer Versorgung eines Schwerverletzten während des Fluges und der Übergabe an ein Großkrankenhaus“, wie das Bundesheer, Militärkommando Wien, in einer Pressemitteilung schreibt.
Mit dem Sikorsky S-70 sollen Schwerverletzte rasch und erschütterungsfrei transportiert werden. Der Hubschrauber kann bis zu 20 Personen oder rund vier Tonnen Last aufnehmen. Hubschrauber-Pilot Hauptmann Jakob Meisel nach der Landung: „Es herrschten optimale Bedingungen mit perfekter Sicht und wenig Wind.“ Weiterer Schwerpunkt der Übung war die Zusammenarbeit zwischen dem Notfallteam des „Black Hawk“ und dem Team des Krankenhauses. Der S-70 könnte im Katastrophenfall mit vielen Verletzten zum Einsatz kommen, etwa bei einem Hochwasser. Für ein solches Szenario bereitete sich die „Black Hawk“-Besatzung bei diesem Trainingsflug vor.
Die Hubschrauberlandung diente auch zur technischen Überprüfung der neuen Landeplattform des Wiener AKH. Das Krankenhaus hat seinen vorhandenen Hubschrauberlandeplatz ausgebaut, um auch schweren Hubschraubern wie dem S-70 eine Landung zu ermöglichen.