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Rettungsgerätetest am Silbersee

18.01.2010, 09:47 Uhr

Fotos: DLRG Ortenau

Eisrettungsübung der DLRG Ortenau

Am Samstag führten die DLRG-Bezirke Ortenau und Freudenstadt eine gemeinsame Eisrettungsübung am Silbersee bei Loßburg im Kreis Freudenstadt durch, die vom SWR-Fernsehen gefilmt und am Samstagabend in „Baden-Württemberg aktuell“ gezeigt wurde. Geübt wurde immer das gleiche Szenario, allerdings mit vier verschiedenen Rettungsgeräten: Eine Person war ins Eis eingebrochen und musste schnellstmöglich aus dem eiskalten Wasser gezogen und an Land gebracht werden. Hierbei wurden das Rescue Sled, eine Art aufblasbare feste Matratze, das Mayday-Board, ähnlich einem Surfbrett, die Schleifkorbtrage und das ultraleichte Spineboard eingesetzt. Mit einem der Rettungsgeräte eilte ein angeseilter Retter zu dem Eingebrochenen und zog ihn aus dem Wasser. Anschließend wurde er dann mit der Sicherungsleine von den Einsatzkräften am Ufer wieder an Land gezogen. Hierbei konnten die Vorteile der einzelnen Systeme in der Praxis gestestet werden.

Wie schwierig die Suche nach im Eis vermissten Personen ist, konnten eindrucksvoll die DLRG-Eistaucher berichten. In ihren Trockenanzügen und ausgerüstet mit Tauchtelefon wagten sie sich unter die etwa 20 cm dicke Eisschicht. Ohne Tauchlampe sah man unter Wasser die Hand vor Augen nicht, da die schneebedeckte Eisfläche nur wenig Licht durchließ. Bei solchen Sichtverhältnissen ist die Suche nach Ertrunkenen sehr schwierig und nur systematisches Vorgehen erfolgreich.

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