Für 600 Patienten pro Jahr kann die Rega nicht die nötige medizinische Hilfe aus der Luft bringen, da Nebel, Schneefall oder tiefe Wolken die Sichtverhältnisse erschweren – das will sie ändern. Mit dem AgustaWestland Da Vinci „HB-ZRS“ ist nun auch der letzte Rega-Gebirgshelikopter mit einem Instrumentenflug-tauglichen Cockpit (IFR) ausgerüstet und zertifiziert, der solche Einsätze ermöglicht. Ein Video zeigt, wie solche Flüge aus Sicht des Piloten aussehen.
Außerdem werden bis Ende 2015 voraussichtlich alle Rega-Cockpitcrews ihre IFR-Ausbildung abgeschlossen haben. Hier leistet der bereits 2013 in Betrieb genommene Da-Vinci-Flugsimulator seine Dienste. Ein Großteil der rund 70 Flugstunden umfassenden praktischen Ausbildung kann unabhängig vom Einsatzbetrieb absolviert werden – ohne Kerosinverbrauch und ohne Lärmemissionen.
Nun müssen noch die erforderlichen gesetzlichen Grundlagen geschaffen werden. Derzeit ist der instrumenten-basierte Anflug nur an wenigen Orten möglich. Die Schweizer Luftwaffe und die Flugsicherungsgesellschaft Skyguide beteiligen sich an der Ausarbeitung neuer Instrumentenflugverfahren für Helikopter.