Auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin haben gestern die ADAC-Stiftung und die ADAC-Luftrettung sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Vereinbarung für eine zukunftsweisende Kooperation zur Weiterentwicklung der Luftrettung unterzeichnet. In diesem Rahmen sind eine Bündelung der Kompetenzen und ein Beitrag zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Luftrettung durch die drei Unterzeichner vorgesehen. Durch langfristige Forschung will das DLR dazu beitragen, dass RTH bei fast jedem Wetter und jeder Tageszeit eingesetzt werden können. Somit sei der ADAC ein idealer Partner, um entlang des DLR-Leitkonzeptes „Rettungshubschrauber 2030“ darüber zu beraten, wie RTH in Zukunft konzipiert werden können und welche Forschungsfragen zu lösen sind. Die DLR-Luftfahrtforschung richtet sich entlang von sechs Leitkonzepten für das zukünftige Fliegen aus.
Vonseiten der ADAC-Stiftung betonte deren Geschäftsführerin, Dr. Andrea David, dass diese sich mit einem ihrer Förderschwerpunkte der Weiterentwicklung der Luftrettung verschrieben habe sowie durch die enge Kooperation mit dem DLR und dem Tochterunternehmen ADAC-Luftrettung wertvolle Impulse zur Ableitung zukunftsweisender Forschungsaktivitäten erwartet werden. Dabei streben die drei Partner mehrere gemeinsame Kooperationen an, die einen Beitrag zur Optimierung der Leistungsfähigkeit und Umweltverträglichkeit der Luftrettung leisten sollen. So sollen z.B. die Bedingungen für einen erweiterten Flugbetrieb unter allen Wetterbedingungen durch eine Untersuchung ermittelt werden. Des Weiteren sollen aber auch psychologische und physiologische Anforderungen zur Personalauswahl entwickelt werden. Durch die Zusammenarbeit soll neue Simulationstechnik im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion entwickelt werden, die ebenfalls zur Optimierung der Luftrettung beitragen soll. (Scholl)