Entgegen ursprünglicher Planungen hat man sich im Regionsrat Süddänemarks nun darauf geeinigt, „Christoph Europa 5“ doch nicht einzusparen (wir berichteten hier). Wie der „Nordschleswiger“ gestern online berichtete, ist der in Niebüll stationierte Rettungshubschrauber (RTH) nicht mehr Teil der Sparvorschläge. Dies habe auch der Regionsvorsitzende Carl Holst bestätigt und festgestellt, dass in der grenzüberschreitenden Luftrettung „alles bleibt wie gehabt“: „Wir haben uns darum bemüht, zu sagen, wo wir nicht sparen wollen“, so Holst. In den letzten Wochen war gegen eine Einsparung des RTH stark mobilisiert worden. Die deutsche Minderheit/SP habe „als Vater des Helikopters“ die geplante Streichung des „Symbols der konkreten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit“ vehement kritisiert, so der „Nordschleswiger“.
Die vier nordschleswigschen Bürgermeister hatten angemahnt, an „Christoph Europa 5“ festzuhalten. Im Sparkatalog der Region für 2015 hätte der Rückzug aus der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit dem Niebüller RTH mit einem Sparpotenzial von 2,1 Mio. Kronen zu Buche geschlagen. Das Gesamtbudget für die Region mit einem Volumen von 23,7 Milliarden Kronen netto solle am 29. September verabschiedet werden. Im grenznahen Tondern (DK) habe besondere Erleichterung geherrscht, nachdem es im Regionsrat eine Einigung gegeben hatte, den Niebüller RTH weiter grenzüberschreitendend Einsätze fliegen zu lassen. Tonderns Bürgermeister Laurids Rudebeck bedankte sich für die breite Unterstützung in Politik und Wirtschaft.
Rettungshubschrauber in Niebüll bleibt
18.09.2014, 12:38 Uhr
Einsparung „grenzüberschreitender Luftrettung“ vom Tisch