Die Königssee-Schifffahrt hat der BRK-Wasserwacht, Ortsgruppe Berchtesgaden, eine von insgesamt drei neuen selbstaufblasbaren Rettungsinseln im Wert von je rund 3.500 Euro übergeben. Die Insel, auf der bis zu 30 Menschen Platz finden, wird im Notfall innerhalb weniger Minuten mit dem Rettungsboot der Wasserwacht zum Einsatzort gebracht. Zwei weitere Inseln werden an der Seelände in Königssee und in St. Bartholomä stationiert. Im Ernstfall können so rasch alle Fahrgäste eines Elektromotorbootes gerettet werden. Franz Kurz, Technischer Leiter der Ortsgruppe, erläutert: „Gerade im Winter ist das aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen und relativ großer Entfernungen bis zum nächsten Ufer überlebensnotwenig.“
Obwohl ein Vergleich mit dem Schiffunglück der Costa Concordia hinkt; die Betreiber der Schifffahrt am Königssee wollen für alle Fälle möglichst gut vorbereitet sein. Das ohnehin schon gute Sicherheitskonzept werde „mit den drei neuen Rettungsinseln“ noch optimiert. Wenn z.B. ein Feuer ausbricht, werden die aufblasbaren Inseln innerhalb weniger Minuten vom Rettungsboot aus eingesetzt. Per Reißleine wird das Ventil geöffnet, über das Luft in den Innenraum strömt – die Insel bläst sich von alleine auf. Ihr Einsatz soll den Zeitraum überbrücken, bis Betroffene von anderen Booten aufgenommen und in Sicherheit gebracht werden können.