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Risikomanagement für ÖRK-Sanitäter

25.11.2010, 10:20 Uhr

Foto: ÖRK Kufstein

Rotes Kreuz Kufstein startet Pilotprojekt

Im Frühjahr 2010 hat die ÖRK-Bezirksstelle Kufstein einen Prozess begonnen, der diesen Samstag in eine Schulung aller Angestellten im Rettungsdienst mündete. Gemeinsam mit der AssekuRisk fand ein Workshop zum Thema Risikomanagement statt. Capitain Hans Härting schulte gemeinsam mit Oberärztin Ursula Denison die 40 Sanitäterinnen und Sanitäter. Im Gegensatz zu dem in Kufstein seit 2000 etablierten Qualitätsmanagement nach ISO verfolgt das Risikomanagement einen problemorientierten Ansatz. Vor allem bei hochkomplexen Prozessen, die gerade im Rettungsdienst unter einem hohen Zeitdruck erfolgen müssen, gilt es Vorkehrungen zum Schutz des Patienten zu treffen. Fehlerkultur ist dabei genauso ein wichtiger Teil wie auch Checklisten, die in der Luftfahrt seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken sind. Insbesondere an Schnittstellen gilt es, mit optimaler Kommunikation mögliche Risiken bereits gar nicht entstehen zu lassen.

Nachdem das BKH Kufstein seit einiger Zeit ebenfalls an der Einführung und Umsetzung dieses Konzeptes arbeitet, ergibt sich für das Rote Kreuz Kufstein damit eine optimale Voraussetzung. Mit diesem Projekt Risk Management im Rettungsdienst versucht die Bezirksstelle, neue innovative Wege zu beschreiten im Sinne und zum Wohle des Patienten. Das Projekt wird 2011 mit Arbeitsgruppen in den Rettungswachen weitergeführt und im Zuge dann bei allen 400 Freiwilligen des Rettungsdienstes  der Bezirksstelle geschult. Dass Sicherheit natürlich auch Geld koste, mögliche Fehler aber weitaus teurer kommen, für den Einzelnen wie für die Gesellschaft, sei laut Geschäftsführer Harald Bachmeier für Kufstein ein guter Grund, hier Vorreiter zu sein.

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