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RKiSH veröffentlicht Einsatzstatistik für das Jahr 2023

27.02.2024, 12:14 Uhr

Foto: RKiSH

Gesamteinsatzzahl erstmals wieder auf ähnlichem Niveau des Vorjahres


Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH (RKiSH) hat ihre statistischen Auswertungen über die alarmierten und abgerechneten Einsätze im Jahr 2023 für die eigenen Rettungswachen herausgegeben. Betrachtet werden darin Veränderungen gegenüber dem Vorjahr, die Häufigkeit und Ursache von Alarmierungen ohne Abrechnung, die Altersstruktur der Patientinnen und Patienten sowie die Einsatzentwicklung seit Gründung der RKiSH im Jahr 2005.

Im Jahr 2023 wurden die Rettungsmittel der RKiSH zu insgesamt 248.373 Einsätzen alarmiert. Dies entspricht einer Zunahme von 0,09% gegenüber dem Jahr 2022. Die Gesamteinsatzzahl des Jahres 2023 liegt damit auf einem ähnlichen Niveau im Vergleich zum Vorjahr. Die abrechnungsfähigen Einsätze sind über alle Versorgungsbereiche auf 195.626 und somit um 0,59% gestiegen. 51.867 Einsätze waren nicht abrechnungsfähig, was einem Anteil von 20,96% entspricht (Vorjahr: 21,36%). Diese teilen sich auf in 26.956 taktische Alarmierungen (51,97%), 20.785 Versorgungsleistungen (40,07%), 2.165 Bereitstellungen (4,17%) und 1.961 sonstige nicht abrechnungsfähige Einsätze (3,78%).

Auch die Patientenstruktur wird als vergleichbar mit der in den vorherigen Jahren beschrieben. So lag das Durchschnittsalter aller Patientinnen und Patienten bei 66,77 Jahren (Vorjahr: 66,09 Jahre). In zwei Einsatzfällen waren die Patientinnen und Patienten 105 Jahre oder älter. 49,12% der Patienten waren männlich, 50,88% weiblich.

Die Entwicklung des Einsatzaufkommens wird nach Einsatzarten und Versorgungsbereichen (VB) differenziert betrachtet. Bei den Notarztalarmierungen ist eine Zunahme um 6,77% zu verzeichnen. Die Notfälle mit Sonderrechten sind um 6,64% gestiegen und Notfälle ohne Sonderrechte um 11,26% gesunken. Die Anzahl der Krankentransporte hat sich um 5,83% verringert.

Im Versorgungsbereich Dithmarschen sanken die Einsätze um 1,44%, in Pinneberg beträgt die Zunahme der Alarmierungen 2,06%. In Rendsburg-Eckernförde ist eine Abnahme um 1,93% gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Im Versorgungsbereich Segeberg kam es zu einer Zunahme der Alarmierungen um 1,41% und in Steinburg reduzierten sich die Einsatzalarmierungen um 2,67%.

Die tatsächliche Zahl der Alarmierungen ist seit Gründung der RKiSH um absolut 176.069 Alarmierungen von 72.304 im Jahr 2005 auf 248.373 im Jahr 2023 gestiegen. Als Grund für den Anstieg wird die Einführung des VB Steinburg im Jahr 2007 sowie des VB Segeberg im Jahr 2019 angeführt. Bei einer Betrachtung der Alarmierungen ab dem Jahr 2007 (Integration des VB Steinburg) bis einschließlich des Jahres 2018 (vor Integration des VB Segeberg) ist eine absolute Zunahme der Alarmierungen um 59.614 (60,45%) festzuhalten. Infolge der Integration Segebergs ist die absolute Zahl der Alarmierungen um 51.496 gestiegen. Von 2019 bis 2023 nahmen die Alarmierungen um 37.077 (17,55%) zu. Von 2019 bis 2020 gab es erstmals einen Rückgang der Einsätze um absolut 2.054. Im darauffolgenden Jahr gab es wiederum einen Anstieg um 16.896 Einsätze. Von 2021 bis 2022 kam es zu einer erneuten deutlichen Zunahme von 22.001 Alarmierungen innerhalb eines Jahres.

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