Ein 39-jähriger Rettungsassistent des Roten Kreuzes ist am Freitagvormittag auf einer Einsatzfahrt auf der B20 bei Freilassing verletzt worden, als der von ihm gelenkte RTW mit rund 90 km/h frontal gegen einen Baum prallte; sein 42-jähriger Kollege und Beifahrer kam mit leichten Verletzungen davon. Der Ainringer musste ausweichen, da ein vor ihm Pkw ins Schleudern geraten war.

Der RTW war ohne Patient mit Blaulicht und Martinshorn in Richtung Mitterfelden zu einem internen Notfall unterwegs. Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge geriet ein vor dem Einsatzfahrzeug fahrender 21-jähriger Freilassinger mit seinem Fiat aus bisher nicht geklärter Ursache ins Schleudern. Bei dem sofort eingeleiteten Ausweichmanöver geriet der RTW ebenfalls ins Schleudern, wobei das Fahrzeug frontal gegen einen Baum krachte und durch die Wucht des Aufpralls wieder zurück auf die Fahrbahn geschleudert wurde.

Die beiden Verletzten wurden durch zwei zusätzliche RTW-Besatzungen des Roten Kreuzes notärztlich versorgt und zur weiteren Behandlung ins Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall eingeliefert. Beide hatten Glück im Unglück: Der 39-Jährige zog sich nach Auskunft des behandelnden Chirurgen lediglich eine offene Fleischwunde am Unterarm zu, der 42-Jährige kam mit Prellungen davon; beide wurden stationär zur Beobachtung aufgenommen. Der unverletzte Fiat-Fahrer erlitt einen Schock; sein Fahrzeug blieb unbeschädigt. Am RTW entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Leiter Rettungsdienst des Roten Kreuzes organisierte ein Ersatzfahrzeug und ließ die medizinischen Geräte des total beschädigten Fahrzeugs an die Freilassinger Rettungswache überstellen.