Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) hat heute ihre Wacken-Open-Air-Bilanz vorgelegt. Seit dem vergangenen Montag wurden durch die mehr als 130 Rettungsassistenten und Notfallsanitäter sowie 12 Notärzte insgesamt 171 Einsätze absolviert, bei denen die Patienten aus dem Sanitätszelt oder von den wetterbedingt eingerichteten Übergabepunkten im Gelände in die umliegenden Kliniken Itzehoe und Heide transportiert wurden. Die besondere Herausforderung bestand in diesem Jahr in den massiven Regenfällen mit 145 Litern pro Quadratmeter in der Festivalwoche. Viele Flächen und Wege auf dem Gelände wurden unbefahrbar. Andererseits fielen dadurch auch weniger Notfälle an: Bei den Rettungsdiensteinsätzen wurden runter 25% weniger verzeichnet als im Vorjahr.
Der Behandlungsplatz auf dem Festivalgelände wurde wieder vom DRK Kaltenkirchen mit einer Vielzahl ehrenamtlicher Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet betrieben, die in einem Rund-um-die-Uhr-Betrieb die medizinische Versorgung auf dem Festivalgelände sicherstellten. Insgesamt wurden dort rund 3.000 Patienten behandelt, die meisten hatten leichte Verletzungen wie z.B. Verstauchungen oder Schnitt- und Platzwunden. Konfrontiert wurden die Einsatzkräfte in diesem Jahr aber mit einer gehäuften Zahl von Unterkühlungen.
Insgesamt 51-mal rückten die 23 verschiedenen diensthabenden Feuerwehren zu Brandeinsätzen und Hilfeleistungen auf dem Festivalgelände aus. In diesem Jahr bestand nur die Hälfte der Einsätze der Feuerwehr aus der Brandbekämpfung. Die zweite Hälfte der Alarmierung der Feuerwehren wurde als Unterstützung für den Rettungs- und Sanitätsdienst geleistet, um bei dem Transport der Patienten von den nicht mehr befahrbaren Flächen in das Sanitätszelt zu helfen.