Am 8. Juni 1994 hob der in Thüringen stationierte RTH „Christoph 70“ zum ersten Mal ab, um notfallmedizinische Hilfe aus der Lust zu leisten. Seit 1998 übernimmt die ADAC-Luftrettung den Rettungsdienst von oben und hat in den vergangenen 30 Jahren rund 36.000 Einsätze absolviert. Von morgens 7.00 Uhr bis 30 min nach Sonnenuntergang ist der RTH im Einsatz.

Mit einer Geschwindigkeit von 230 km/h kann der Hubschrauber des Typs EC135 von Airbus Helicopters innerhalb von 20 min an einen bis zu 70 km entfernten Einsatzort gelangen. Nicht nur in großen Teilen Thüringens werden die bodengebundenen Rettungskräfte von „Christoph 70“ unterstützt, er ist auch in Nordbayern, im Süden Sachsen-Anhalts und Westsachsen unterwegs. Im Jahr 2023 wurde der RTH zu insgesamt 922 Einsätzen gerufen. Mit 37% sind Verletzungen nach Unfällen der häufigste Einsatzgrund.

Die Besatzung des Hubschraubers besteht aus einem Piloten, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS). Insgesamt 31 Teammitglieder sind am Standort Jena im wechselnden Einsatz vertreten: 23 Notärzte, fünf Notfallsanitäter sowie drei Piloten der ADAC-Luftrettung.