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Saarland erweitert Digitalfunk-Probebetrieb

22.08.2012, 08:42 Uhr

Foto: H. Scholl

Fokus auf Funktionsfähigkeit und Stabilität

Die saarländische Innenministerin Monika Bachmann gab Anfang dieser Woche gemeinsam mit Klaus-Dieter Fritsche, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, den Startschuss zum erweiterten Probebetrieb für den Digitalfunk im Saarland. Im Rahmen des sechsmonatigen, erweiterten Probebetriebes soll die technische Stabilität und die Funktionsfähigkeit des Netzes nachgewiesen und mögliche Lücken in der benötigen Funkversorgung identifiziert werden. Innenministerin Bachmann: „Wir testen unter realistischen Nutzungsbedingungen mit allen BOS die Qualität der Funkversorgung, die Leistungsfähigkeit und Stabilität des Netzabschnitts. Nur durch Nutzung im Tagesgeschäft möglichst aller BOS können die Belastungsgrenzen des Netzes ausgelotet, aber im besten Fall nie erreicht werden. Daneben können die Einsatzkräfte lernen, mit dem neuen Medium umzugehen.“

Mit dem erweiterten Probetrieb steht der Digitalfunk Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie den übrigen BOS zur Verfügung. Die ständige Verfügbarkeit kann im Probebetrieb noch nicht gewährleistet werden, daher wird der bisherige Analogfunk ebenfalls betriebsbereit mitgeführt, sodass die Funkkommunikation in jedem Fall gewährleistet ist.

Das Landesamt für Zentrale Dienste im Saarland hat in enger Kooperation mit Planungsbüros und Fachfirmen die Antennenstandorte geschaffen. Dazu wurden 54 Antennenstandorte errichtet und über 4.500 Funkgeräte beschafft, davon mehr als 2.000 von den Kommunen. Der Aufbau der Antennenstandorte und die Endgeräte haben bisher etwa 13 Mio. Euro gekostet, womit die Kosten etwa 1,5 Mio. Euro unter dem veranschlagten Betrag liegen, wie das Innenministerium mitteilte. (Scholl)

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