Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, will die Regierung von Sachsen-Anhalt die Zahl der Leitstellen stark reduzieren. Statt der bis 23 soll es dann nur noch fünf bis sieben davon geben. Damit wäre zukünftig eine Leitstelle für 300.000 bis 400.000 Einwohner zuständig. Zurzeit werden zwischen 70.000 und 100.000 Menschen von einer Leitstelle versorgt. In den neuen Bundesländern werden durchschnittlich 154.000 Einwohner von einer Leitstelle erfasst, in den alten Bundesländern sind es 294.000.
Sachsen-Anhalts Sozialminister Gerry Kley (FDP) verspricht sich von der Reduzierung eine „Konzentration und Bündelung der Kräfte“. Auch eine Kostenreduzierung hat er dabei selbstverständlich im Blick: Kommunen, Krankenkassen und andere Beteiligte sollen eigenständig Gebühren vereinbaren und z.B. zwischen Pauschalen oder einer Budgetlösung wählen. Die bisherige umständliche Gebührenregelung per Satzung entfällt damit. Mehr Wettbewerb und flexiblere Lösungen seien das Ziel.
Sachsen-Anhalt reduziert Zahl der Leitstellen
19.10.2004, 11:26 Uhr
Statt 23 nur noch 5 bis 7