Einen besonderen Einsatz leistete die European Air Ambulance (EAA) in der letzten Woche: ein lebensgefährlich erkranktes drei Monate altes Mädchen musste von Burundi (Afrika) zur medizinischen Versorgung in eine Klinik nach Hannover geflogen werden. Die fliegerische und medizinische Logistik sicherten die erfahrenen Einsatzkoordinatoren des MCC (Mission Control Center) in Rheinmünster.
Nach der Geburt vor drei Monaten erschien die Tochter einer deutschen Familie, die in Burundi lebt, zunächst gesund. In den vergangenen Wochen wurde das kleine Mädchen jedoch zusehends schwächer und entwickelte eine Infektion. Aufgrund der schwierigen medizinischen Versorgungslage in dem afrikanischen Land war kein Arzt vor Ort. So konnte keine genaue Diagnose gestellt werden. Da sich der Zustand des Kindes drastisch verschlechterte, war eine medizinische Behandlung in Deutschland dringend notwendig. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der DRF Luftrettung wurde das Baby an Bord eines LAR-Ambulanzflugzeugs in Begleitung eines Kinderarztes der Kinderklinik Mannheim, eines Rettungsassistent der DRF Luftrettung und eines Intensivpflegers der LAR zurückgeholt. Dank der schnellen Rückholung konnte das Leben des Kindes gerettet werden. Nach einer Herzoperation wird sich das kleine Mädchen nach Einschätzung der behandelnden Ärzte in Hannover gut entwickeln.
Säugling von Burundi nach Deutschland zurückgeholt
26.11.2008, 09:53 Uhr
Lebensrettender Ambulanzflug in internationaler Zusammenarbeit