Am Samstag fand das 6. Oberbayerische Schulsanitätsdienst-Symposium im Klinikum der Universität München-Großhadern statt. Mehr als 500 Besucher kamen, um sich über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich zu informieren. „Wir konnten dem enormen Ansturm in diesem Jahr gar nicht gerecht werden. Wir hatten 760 Anfragen, mussten aber aus Platzgründen auf 540 Teilnehmer beschränken“, so Sascha Schreier, Pressesprecher des Vereins Schulsani e.V. Inzwischen kommen die Teilnehmer für das Symposium aus ganz Bayern und weit darüber hinaus.
Prof. Dr. Göke, der ärztliche Direktor des Klinikums, begrüßte die Teilnehmer herzlich. Er würdigte besonders das große Engagement der Jugendlichen, die nicht nur einen Samstag dafür „opfern“, um sich gemeinsam fortzubilden, sondern während des gesamten Schuljahres für ihre Mitschüler bei kleineren Verletzungen, aber auch größeren Notfällen Dienst leisten. Prof. Dr. Kreimeier von der Klinik für Anaesthesiologie der LMU München und Vorstandsmitglied des Deutschen Rates für Wiederbelebung berichtete über die neuen Leitlinien zur Wiederbelebung. Ein weiterer namhafter Redner war Prof. Dr. Zilker, der Leiter der Toxikologischen Abteilung am Klinikum Rechts der Isar der TU München. Mit seinem reichen Erfahrungsschatz begeisterte er die Zuhörerschaft für die Probleme „Komasaufen und Horrortrips“. Anschließend herrschte am Stand der Unfallkasse München großer Andrang: Hier hatten die Jugendlichen Gelegenheit, mit „Alkoholbrillen“ zu erleben, wie sich die Wahrnehmung im Rausch verändert. In weiteren Vorträgen konnten sich die Teilnehmer u.a. über Erste Hilfe bei Sportverletzungen und Bauchschmerzen sowie über seelische Notfälle und Wirbelsäulenverletzungen informieren.
- Links:
- www.schulsani-symposium.de