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Schwarzarbeit: Wie Rettungssanitäter ausgebeutet werden

13.07.2007, 08:57 Uhr

Monitor-Beitrag zum Ehrenamt

Die ARD-Sendung „Monitor“ hat am gestrigen Abend kurzfristig einen Beitrag über die Ausbeutung Ehrenamtlicher im Rettungsdienst ins Programm genommen. Darin ging es u.a. um die Vorfälle im Saarland, die in RETTUNGSDIENST auch bereits thematisiert worden sind (hier). Zudem werden in dem Monitor-Beitrag die Ermittlungen der Staatsanwaltschaften in mehreren Bundesländern erwähnt, weil ehrenamtliche Mitarbeiter von Rettungsdiensten Aufwandsentschädigungen erhalten haben, die als steuerpflichtiges Einkommen deklariert werden mussten. Eine Betroffene äußert sich anonym: „Viele Ehrenamtliche im Saarland arbeiten schwarz, weil sie weitaus mehr Stunden machen, als sie als Ehrenamtliche eigentlich machen sollten. Sie ersetzen volle hauptamtliche Stellen.“ Und: „Uns wurde in Aussicht gestellt: ‚Wenn ihr so arbeitet, bekommt ihr eine Festanstellung.‘ Das ist aber nie passiert. Wir wurden als billige Arbeitskräfte ausgenutzt.“ Das DRK-Generalsekretariat wollte sich zu den Vorfällen nicht äußern und ließ lediglich wie immer mitteilen: „Hierbei handelt es sich um einen Einzelfall.“

Die „Monitor“-Sendung wird am heutigen Freitag um 10.45 Uhr im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und um 11.20 Uhr im WDR wiederholt. Den Beitrag kann man sich aber auch auf der „Monitor“-Homepage ansehen (hier). Dort steht auch ein Diskussionforum zur Verfügung, in dem man sich über den Beitrag austauschen kann (hier). Erste Einträge sind bereits vorhanden.

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