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Seenotretter retten Mann von brennender Segelyacht

23.04.2010, 11:08 Uhr

Foto: DGzRS

Nachteinsatz in der Flensburger Außenförde

Kurz nach Mitternacht der vergangenen Nacht informierte die dänische Seenotleitung MRCC Aarhus die „Seenotleitung Bremen“ der DGzRS, dass eine vermutlich auf dem Weg von Flensburg ins dänische Sonderburg befindliche Segelyacht Feuer an Bord gemeldet habe. Eine genaue Position vermochte der Schiffsführer nicht anzugeben. Die Seenotleitung alarmierte die freiwilligen Seenotretter aus Gelting und Langballigau, die sofort in die Flensburger Förde ausliefen. Eine Kommunikation mit dem brennenden Schiff war nicht mehr möglich – jedoch schoss der Skipper rote Raketen ab, so dass die Seenotretter den etwa vier bis fünf Seemeilen entfernten Einsatzort anlaufen konnten.

Als das Seenotrettungsboot „Jens Füerschipp“ aus Gelting bei der etwa 12 m langen Segelyacht eintraf und längsseits ging, war in der Dunkelheit starke Rauchentwicklung aus dem Innenraum auszumachen. Der Skipper aus Skandinavien, der allein an Bord war, war kaum noch ansprechbar und nicht mehr in der Lage, selbstständig auf das Seenotrettungsboot überzusteigen. Die Seenotretter brachten ihn auf die „Jens Füerschipp“ und begannen sofort mit der medizinischen Erstversorgung. Unter Höchstgeschwindigkeit liefen sie nach Sonderburg/Dänemark, wo bereits ein Rettungstransportwagen wartete.

Kurz nach der „Jens Füerschipp“ traf auch das Seenotrettungsboot „Werner Kuntze“aus Langballigau bei der jetzt herrenlos in der Nacht treibenden Segelyacht ein. Die Retter stellten eine Leinenverbindung zur brennenden Segelyacht her und schleppten das Schiff nach Langballigau, wo es der Freiwilligen Feuerwehr Langballig gelang, die Yacht zu löschen.


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