Im Rahmen einer zweitägigen Übung haben die Besatzungsmitglieder des Seenotkreuzers „Wilhelm Kaisen“ (Station Saßnitz) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), des Rettungshubschraubers „Christoph Greifswald“ der Deutschen Rettungsflugwacht e.V. (DRF) aus Greifswald und Rettungsschwimmer der Berufsfeuerwehr Greifswald ihre Zusammenarbeit auf und über der Ostsee geprobt.
Trainiert wurde die Suche und Bergung einer im Wasser treibenden Person. Nachdem der „Schiffbrüchige“ vom Helikopter aus gesichtet wurde, brachte man zunächst einen Rettungsschwimmer sowie ein Rettungsfloß zu Wasser. Kurze Zeit später erfolgte die Bergung durch das Tochterboot „Helene“ des Seenotkreuzers. Zwischenzeitlich hatte der Hubschrauber einen Notarzt an Bord der „Wilhelm Kaisen“ gebracht. Er stellte die medizinische Erstversorgung des „Geretteten“ in dem umfangreich ausgestatteten Bordhospital des Seenotkreuzers sicher, beatmete den „unterkühlten Patienten“ und erstellte ein EKG.
Das Heli-Deck am Heck der „Wilhelm Kaisen“ wird üblicherweise als Arbeitsplattform für Winsch-Manöver genutzt. Die Landung eines Hubschraubers darauf ist eher die Ausnahme und auch nur bei glatter See möglich. Um ständig auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, werden regelmäßig mit anderen Organisationen auch solche Szenarien geübt, die in der Praxis eher selten vorkommen.
Seenotübung vor der Greifswalder Oie
02.05.2005, 10:35 Uhr
Helikopter landet auf Seenotkreuzer