Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) haben am Montag eine Vereinbarung unterzeichnet, die dazu beitragen soll, die Selbstschutzfähigkeiten der Bevölkerung stärker zu fördern. Sie sieht u.a. vor, dass im Rahmen der Brandschutzerziehung z.B. in Schulen und Betrieben künftig verstärkt auch Fähigkeiten im Bereich Selbstschutz und -hilfe vermittelt werden. Die drei Institutionen setzen sich seit Langem dafür ein, dass die private Notfallvorsorge und das Wissen um richtiges Handeln in Notsituationen als wichtige Bausteine zur Steigerung der Selbstschutzfähigkeit der Gesamtgesellschaft mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die erste gemeinsame Projektarbeit nach Unterzeichnung der Vereinbarung wird im Rahmen des Forums Brandschutzerziehung und -aufklärung am 11. und 12. November 2022 in Saarbrücken erfolgen.
Schwerpunkte der vereinbarten Kooperation sind ein regelmäßiger fachlicher Austausch, die gemeinschaftliche Ausarbeitung von Aufklärungs- und Bildungsangeboten sowie die gemeinsame Nutzung von Ressourcen bei der Verbreitung dieser Angebote in der Bevölkerung. Die Kooperationsvereinbarung soll das Fundament für kommende gemeinsame Projekte schaffen. BBK-Präsident Ralph Tiesler zeigte sich erfreut über die Zusammenarbeit mit dem DFV und dem vfdb. Er betonte, dass Bürgerinnen und Bürger darüber informiert werden müssten, wie sie sich in Krisensituationen selbst schützen könnten. Das BBK bringe laut Tiesler das Fachwissen über Selbstschutz- und Selbsthilfemöglichkeiten in die Kooperation ein.