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Selbstverteidigung im Rettungsdienst

11.01.2004, 08:00 Uhr

Foto: Bielke (IM EINSATZ 4/2003)

Berufsfeuerwehr Hamburg: Personal lernt Selbstverteidigung

Die körperlichen Angriffe gegen Rettungsdienstpersonal haben in der Vergangenheit extrem zugenommen. Gerade in Großstädten ist dies zu spüren. Das "Samaritertum" scheint bei einem Teil der Bevölkerung nicht mehr zu existieren. Der "Helfer in der Not" gerät so nicht selten selbst in eine "Notlage". Einige Rettungsdienst-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben zum eigenen Schutz Pfefferspray am Gürtel, das aber nicht gegen Personen eingesetzt werden darf, sondern ausschließlich zur Abwehr von Tieren. Die Berufsfeuerwehr Hamburg hat in ihrer Landesfeuerwehrschule jetzt zum "Gegenschlag" ausgeholt und veranstaltet für ihr Personal Selbstverteidigungskurse in Jiu-Jitsu. "Unsere Abwehrtechnik ist dafür gedacht, dass wir uns spontan helfen können. Alles Weitere klärt später die Polizei", sagte der Ausbildungsleiter und Jiu-Jitsu Experte Peter Labrazell in einem Interview mit der Hamburger Morgenpost. Auch im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg wurde mit der Rettungsdienstschule Med-Ecole ein Seminar über Deeskalation und Selbstverteidigung in Zusammenarbeit mit der Polizeischule Kiel durchgeführt. Die einhellige Meinung: "Sehr gut und vor allem ausbaufähig." (ZYD)

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